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Es werden Posts vom Dezember, 2018 angezeigt.

Signalmast

Der Mast ist das bisher aufwändigste Teil am Schiff und mit extrem viel Fingerspitzengefühl zu bauen. Ich habe mir vorgenommen, die komplette Vorbildgerechte Beleuchtung nachzubilden. Dazu habe ich mich erstmal schlau gemacht, welche Lampen vorhanden sind und welche Funktion die haben. Erstmal gibt es auf der Mastspitze ein weißes Rundumlicht, das sog. Ankerlicht. Davor ist eine, ebenfalls weiße, Positionslaterne angebracht, welche aber nur nach vorn leuchtet. Diese ist für den normalen Fahrbetrieb nachts. Darunter gibt es eine 2. Die für Schiffe über 50m Länge vorgeschrieben ist. Diese wird nur im Schleppbetrieb benötigt. Außerdem befindet sich auf der Mastspitze ein Blaues Rundumlicht. Seitlich am Mast sind übereinander 2 rote, rundum sichtbare Lichter angebracht. Diese werden für Vorrangregelungen gebraucht. Sie können, zusammen mit der dazwischen angeordneten rot-weißen Doppellaterne folgendes Anzeigen: nur die oberste und unterste Rote: Manövrierunfähig. Dazwischen die weiße zusät...

Brücke

Nun geht es von oben weiter. Zunächst baute ich die Brücke. Relativ einfach, dann die Ätzteile angebracht. Dauert, ist aber umkompliziert. Ansicht von vorn Und von hinten

Vorbereitung Decksbefestigung

Als nächstes kommt der Decksaufbau dran. Für spätere Wartung möchte ich das Deck aber nicht verkleben sondern verschrauben. Dazu habe ich Aluminiumwinkel an die Seitenwände geklebt. Auf die wird das Deck dann gelegt und an passender Stelle Löcher gebohrt. Im Alu schneide ich dann Gewinde und verschraube alles mit M2 Senkkopfschrauben. Damit es dicht wird kommt dann noch Dichtungsmasse drauf.

Dichtigkeitstest

Nachdem der Lack getrocknet war, hab ich die Wellen wieder montiert, die Ruderanlage eingebaut und die Tochterbootwanne mit Klebeband abgedichtet. Anschließend ging es für 3h in die Badewanne. Während dieser Zeit hab ich immer mal wieder die Ruder bewegt um sicherzugehen, dass das Bauwerk wirklich dicht ist. Hier geht's zu einem kleinen Video https://youtu.be/GCcLtZTfoec

Lackieren Unterwasserschiff

Zum Lackieren gibt es eigentlich nicht viel zu sagen. Spachteln, schleifen, Grundieren. Dann hab ich das Schiff auf die mitgelieferten Böcke gestellt und mit der 3. Hand einen Bleistiftstrich angebracht. Ab da wurde dann Maskierungstape angebracht, der Rest des Schiffes in Zeitung gehüllt und die Lackierung vollendet. Wasserpass angezeichnet Rest eingepackt

Ruderblätter

Die Ruderblätter stellten die erste größere Herausforderung dar. Bedingt durch die Tochterbootwanne ist über dem mittleren Ruder nur ca. 4mm Luft für die Anlenkung und das Ganze ist zudem noch unter der Wasserlinie. Eine längere Recherche im Internet brachte keine zufriedenstellenden Ergebnisse um dieses Problem zu lösen. Wohl deshalb verbauen viele nur 2 Wellen und die äußeren Ruder. Das weckte jedoch meinen Ehrgeiz und ich suchte nach einer Möglichkeit. Ich stieß dabei auf einen Sortimentskasten mit Mikro -O-Ringen. Nach ca. 1 Monat war er da und ich konnte mich mit ein paar Messingrohren und dem Kasten in den Keller verkrümeln um eine passende Paarung zu finden. Genutzt habe ich schlussendlich 1.6 x 0.6 x 0.5mm. Dazu kamen kleine Stückchen Messingrohr. Da ich keine Drehbank habe, die Rohre aber einen möglichst perfekten 90° Winkel benötigen habe ich den Mikromot eingespannt und das Rohr drehend rechtwinklig geschliffen. Die Ruderblätter habe ich in der Ständerbohrmaschine aufgebohrt...

Wellenhalter

Die Stevenrohre sind eingebaut,  nun kommen die Wellen dran. Die äußeren beiden haben Wellenhalter um die Welle zu stützen. Ich habe diese aus Messing Halbzeugen erstellt. Zum einen kam ein Flaches Hohlprofil zum Einsatz (1,5 × 4mm). Daneben nutze ich ein 8mm langes Messingrohr mit aussen 4 und innen 3mm Durchmesser. In das Rohr habe ich anschließend ein kurzes Stück (3mm) Messingrohr mit aussen 3 und innen 2mm so eingelötet, das es ca. 1,5mm übersteht. Anschließend habe ich das Rohr in die Ständerbohrmaschine eingespannt und die Lötstelle mit der Feile zu einem Kegel  gearbeitet. Somit habe ich nur die 3mm lange Gleitstelle, was einem Verklemmen der Welle entgegen wirken sollte und für leichten Lauf sorgt) An der stumpfen Seite wurden nun 2 ca 20mm lange Stücken der Flachrohre angelötet. Anschließend habe ich 2 Löcher in den Rumpf gefräst, die Stütze eingesetzt, die Welle in das Stevenrohr geschoben und so die richtige Ausrichtung sichergestellt. Das Ganze hab ich dann wied...

Welleneinbau

Zuerst stand die Recherche an. Ich bin ja nicht der erste, der dieses Modell ausbaut. Im Original besitzt die Marwede 3 Wellen. Dabei ist die mittlere die Antriebswelle, die beiden äußeren werden als Booster genutzt wenn Höchstgeschwindigkeit gefahren werden soll. Ich hab mich daher für die 3 Schrauben Version entschieden. Dazu nutze ich 4mm Stevenrohre von Krick(ca. 10€ / Stück). Die Stevenrohre haben beidseitig Gleitlager, kommen mit einer Welle und einer 3 Blatt Kunststoff Schraube. Es zeigte sich, dass die Wellen zu kurz sind. Also ab in den nächsten Fahrradladen und 3 2mm Edelstahlspeichen gekauft. Kostenpunkt 50cent / Stück. Jetzt habe ich die Wellenöffnungen in den Rumpf gefräst (Dazu kam der Proxxon Mikromot zum Einsatz) bzw die mittlere Welle aufgebohrt. Eingeklebt wurde das Ganze dann mit Stabilit Express.

Der Startschuss

Zu meinem 40. Geburtstag habe ich die Hermann Marwede in 1:72 von Revell geschenkt bekommen. Bei der Größe des Modells sollte es möglich sein ein Funktionsmodell daraus zu erstellen. (Ich werde die Geschichte des Originals hier nicht aufschreiben, die kann jeder, den es interessiert bei der DGzRS nachlesen) Die kniffeligen Bauabschnitte werde ich hier möglichst detailliert protokollieren. Und los geht's